Rückbau der Sieberei und des Rundeindickers
Die Sieberei diente der Aufbereitung der Kohle. Über Bandanlagen durchlief das geförderte Material Wasch- und Separationsprozesse, um die Kohle zu trennen, zu reinigen und in unterschiedlichen Qualitäten für die Vermarktung vorzubereiten. Das Gebäude war auf Stützen aufgeständert, damit es von Eisenbahnwaggons unterfahren werden konnte. Im Rundeindicker wurde das Waschwasser aufbereitet, indem Schlammreste und Wasser getrennt wurden.
Der Rückbau auf Westerholt erfolgt konventionell mit schwerem Spezialgerät. Aufgrund der angrenzenden Leitungstrassen und der denkmalgeschützten Gebäude wird auf Sprengungen verzichtet.
Die während des Rückbaus anfallenden Reststoffe werden sorgfältig nach Materialarten getrennt und ordnungsgemäß entsorgt. Bautechnisch geeigneter und umwelttechnisch dafür zugelassener Bauschutt wird auf dem Gelände verbleiben und im Zuge der Revitalisierung der Fläche u. a. zur Verfüllung von Hohlräumen, Erstellung von Baustraßen oder Vorbereitung der landschaftlichen Gestaltung des Areals verwendet.
Fotografie: Martin Schmüdderich