Programm

Musik

Nina Hahn & F.O.C.

18:15 Große Bühne

R’N’B, SOUL UND JAZZ VIBES gibt es von der siebenköpfigen Band Nina Hahn & F.O.C. Hier treffen smoothe Jazz-Pianos auf atmosphärische Trompeten, Saxophon-Sounds und rhythmische Drum Beats. Der F.O.C. Sound ist geprägt von Soul-Legenden wie Erykah Badu, Leela James oder Amy Winehouse.

Bastian Korn & Band

20:15 Große Bühne

Bastian Korn ist ein Pianist und Singer / Songwriter aus dem Ruhrgebiet. Mit seinen eigenen Songs in deutscher Sprache schaffte er es inzwischen in die Playlists vieler großer Radiostationen wie WDR4, SR3, MDR oder HDR4. Als Live-Künstler ist er seit Jahrzehnten zusammen mit seinem Zwillingsbruder Benny in Deutschland und dem europäischen Ausland unterwegs. Rock´n´Roll, Soul-Hits & Pop Juwelen aus den vergangenen 50 Jahren erwarten Euch gleichermaßen wie eine mitreißende Live-Show mit 88 Tasten on fire!

DieBänd!

22:40 | 00:20 Große Bühne

„DieBänd!“ sind fünf Musiker*innen, die bereits als Teenager in den 1980er Jahren miteinander Musik machten. Das Repertoire umfasst Rock- und Popmusik aus verschiedenen Jahrzehnten, die den fünf auch persönlich gut gefallen und an die sie sogar mit einer 20köpfigen Big Band auftreten und so schon das Dortmunder Konzerthaus und die Westfalenhalle bei Veranstaltungen zum Kochen brachten. „DieBänd!“ rockte bereits 2024 die ExtraSchicht auf Westerholt und freut sich auch in diesem Sommer darauf, dem Standort „Neue ZecheWesterholt“ musikalisch einzuheizen.

Pott Unplugged

19:00 kleine Bühne

Wir sind Dennis und Marie und kommen beide gebürtig aus Marl. Unser Duo „Pott Unplugged“ haben wir im Dezember 2019 gegründet. Wir machen beide leidenschaftlich gerne Musik und arrangieren Songs aus dem Pop- und Rockbereich für Gesang und Akustik-Gitarre. Bisher haben wir Cover von Künstler:innen wie Phil Collins, Maisie Peters oder Ed Sheeran arrangiert.

Hitshot

22:10 | 00:20 Kleine Bühne

Pop, Rock, Funk und eine Prise Hip-Hop – HitShot bringt die Hits der letzten vier Jahrzehnte auf die Bühne, aber fernab vom Üblichen! Mit unkonventionellen Covers, echter Spielfreude und musikalischer Raffinesse sorgt die Band für Überraschungsmomente und eine unvergessliche Konzertatmosphäre.

Ruhrkohlechor

18:45 Schwarzkaue / 20:10 und 21:45 Kleine Bühne / 21:00 Weißkaue

Rund einhundert Sänger aus dem gesamten Ruhrgebiet kommen alle vierzehn Tage in Herten zusammen, um ihre Gemeinschaft zu pflegen und ihr musikalisches Repertoire zu erweitern. Dieses Engagement zahlt sich aus: Der im Jahr 1987 gegründete Ruhrkohle-Chor ist heute einer der bekanntesten Männerchöre des Ruhrgebiets und füllt auch überregional Konzertsäle. Der Ruhrkohle-Chor fühlt sich nicht nur musikalisch, sondern auch optisch dem bergmännischen Brauchtum verpflichtet. Alle Mitglieder tragen bei ihren Auftritten eine, von einem Bochumer Traditionsunternehmen geschneiderte Bergmannstracht. Bei all diesen Auftritten darf ein Klassiker nicht fehlen: das Steigerlied: „Die Hymne der Bergleute zu singen ist für uns immer wieder etwas ganz Besonderes.“ Der Ruhrkohle-Chor ist keine in sich geschlossene Gemeinschaft. Das Gegenteil ist der Fall. Allen Sängern, die entsprechende Qualifikationen mitbringen, bietet der Chor die Möglichkeit, an regelmäßig stattfindenden offenen Proben teilzunehmen.

Ensemble Ruhr

19:15 und 22:15 Weißkaue /
20:15 und 21:15 Schwarzkaue

Das Ensemble Ruhr, 2012 in Essen gegründet, ist ein von den Musiker*innen gemeinsam geleitetes und ohne Dirigent*in auftretendes Kammerorchester. Mit seinen spartenübergreifenden Projekten zu aktuellen Themen unserer Zeit will das Ensemble berühren und bewegen. An ungewöhnlichen Orten begeistert es sein Publikum für zeitgemäßen Hörgenuss aus allen musikalischen Epochen. Bereits 2014 wurde es von der Bundesregierung als Kultur- und Kreativpilot ausgezeichnet. Seit 2020 erhielt das Ensemble eine dreijährige Ensembleförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. 2020 wurde es mit dem Allbau-Kulturpreis der Stadt Essen ausgezeichnet sowie 2020 und 2022 für Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ausgewählt. Seit 2023 fördert die Stadt Essen das Ensemble Ruhr mit einer institutionellen Förderung.

Comedy

Die Palleks

19:30 Große Bühne

Die Ruhrpott Familie „Pallek“ wurde 2006 beim Kolping-Karneval in Westerholt „aus der Taufe gehoben“. Von da an war sie bis 2015 fester Bestandteil dieser Traditionsveranstaltung. Doch ein eigenes Programm schwebte den Familienmitgliedern schon damals vor. 2017 war es dann endlich so weit: mit Unterstützung zahlreicher Freunde war das Projekt „Palleks & Friends!“ geboren. Im Februar dieses Jahres ging mit der neuen Show „Freunde kannze dir aussuchen…“ ihr mittlerweile fünftes Programm über die Bühne! Doch auch als Familie „mit kleinem Besteck“, wie schon beim „Schlossgeflüster“ in Westerholt oder beim Jubiläum der Firma Schallmeister auf Schlägel und Eisen, sind sie gerne unterwegs. Umso mehr freut es sie, in eben dieser Familienbesetzung bei der ExtraSchicht auf der „Neuen Zeche Westerholt“ dabei zu sein!

Mike Huge – „Womma kucken watt passiert!“

20:35 Kleine Bühne

„Datt wichtigste iss ja, datt die Sprache ausm Pott nich untageht!“ Das hat sich Mike Huge vorgenommen. Mit seinem Programm „Womma kucken, watt passiert!“ erzählt er Anekdoten und wahre Geschichten vom Pütt und „auße Kolonie“. Dafür hat er den Menschen auf den Mund geschaut! Als „Berchmann Frannek Szcobotta“ erzählt er mit Humor und Ruhrpottschnauze, was er mit und bei den Menschen erlebt hat. Er selbst ist ein Kind des Ruhrgebiets und war selbst Bergmann auf dem Bergwerk Lippe.

Pottfluencer

22:00 Große Bühne

Daniel Aßmann alias der @pottfluencer macht unseren Ruhrpott-Dialekt wieder salonfähig. Gemeinsam mit seiner Instagram-Community feiert er auf witzige Art und Weise das Revier. Datt musse gesehen hamm, hömma! Kommse rum und machs luckilucki. Datt gibt Stand-Up und Trallafitti aufe Bühne.

Acts

Circus Schnick-Schnack

19:00-22:00 jede volle Stunde /
Lohn- und Lichthalle & Walking Acts

In 20 minütigen Blöcken zeigen die Artisti*innen ein stimmiges Gesamtkonzept aus Feuer, Akrobatik, Luftartistik, Jonglage und Gesang. Die ineinander übergehenden Elemente laden das Publikum zu verweilen und Staunen ein.

WC-Perlen

19:00-22:00 jede volle Stunde
Walking Acts

Schmunzeln ohne Grenzen, auch auf dem Gewissen Örtchen! So lautet das Motto der Raumpflegerinnen der besonderen Art. Doch noch suchen Ramona und Bianca die Örtlichkeit. Sie finden auf dem Weg ihre potenziellen Kunden, halten schon mal einen Plausch, erkundigen sich nach dem Befinden und helfen umgehend bei Flecken und aufgegangenen Säumen.

Schnellzeichner

18:00 bis 22:00 Kauenhof

Roberto Freire ist seit über 25 Jahren als professioneller Schnellzeichner auf verschiedensten Veranstaltungen bundesweit tätig und hat tausende von Gästen begeistert. Sein Markenzeichen sind nicht nur detaillierte und humorvolle Einzelportraits, sondern er bietet auch den Gästen die Möglichkeit, sie mit Ihren individuellen Hobbys und Wünschen darzustellen. Seine Live-Zeichnungen sind nicht nur einzigartige Erinnerungsstücke, sondern sorgen auch für Unterhaltung - das Zuschauen ist oft genauso faszinierend wie das Endergebnis.

Urban Tracers

18:00 bis 22:00 Walking Acts

Urban Tracer ist ein 2013 gegründeter Parkour- und Freerunning-Verein in Bochum und zählt zu den ersten seiner Art in Deutschland. Der Verein ermöglicht allen, die Spaß an Bewegung haben, Parkour und Freerunning in einer sicheren Umgebung mit erfahrenen und ausgebildeten Trainern auszuprobieren. Bei der Sportart werden möglichst effiziente, als auch kreative Techniken angewandt, um Hindernisse zu überqueren. Diese reichen von einfachen Sprüngen bis hin zu Saltos und anderen akrobatischen Tricks. Mit dem Show Team der Urban Tracers wird aus einer einfachen Mauer ein Kletterpark und die Wand nebenan muss für die verschiedenen Tricks aus Martial Arts, Freerunning, Parcour und Karate herhalten. Mit vielen Jahren an Training bietet das Show Team der Urban Tracers ein einmaliges Erlebnis auf die Mauern und Wände der Neuen Zeche Westerholt zugeschnitten und eine Menge Spaß für die Besucher.

Im Takt der Zeche – wenn der Abendhimmel zur Bühne wird

00:00 Kauenhof

Kein Feuerwerk, keine Drohnenshow und auch keine Lasershow. Das Highlight auf der Neuen Zeche Westerholt zur ExtraSchicht 2025 wird kreativ, akrobatisch und emotional! In einem spektakulärem Showprogramm präsentieren die Artist*innen eine Komposition verschiedener Zirkuskünste. In der mitreißenden Show werden das Dach und die Fassade zur Bühne. Luftartistische Elemente wechseln mit Akrobatik, chinese Pole, Tanz und Feuer. Über/Hinter allem steht das Wirken und Arbeiten auf der Zeche. Die Künstler*innen lassen das treibende Hämmern/Bohren der Arbeit in ihrer Show wiedererwachen. Um Punkt null Uhr richten sich alle Scheinwerfer auf das Highlight – all eyes on something special!

Ausstellungen

Knappenverein St. Barbara Bergmannsglück

Weißkaue

Seit fast 25 Jahren sitz der Knappenverein St. Barbara Bergmannsglück / Westerholt in der Mühlenpforte im alten Dorf von Westerholt. Dort kann das Bergbaumuseum besichtigt werden. Ausstellungsstücke aus dem Museum können auch zur ExtraSchicht in der Weißkaue besichtigt werden. Der Knappenverein bringt Bergmannstraditionen wieder in die heutige Zeit und bietet allen Interessierten eine Fläche sich mit der Thematik des Bergbaus auseinander zusetzten.

Bergbau im Wandel

Weißkaue

Erhalten Sie Einblicke in alte und neue Zeiten des Bergwerks Westerholt und Informationen über die Bergung bei Grubenunglücken. Vergleichen Sie die beiden Modelle aus der Vergangenheit und der Zukunft. Entdecken Sie das Bergwerk Westerholt zum Ende der 1950er Jahre mit seinem damaligen Umfeld, der noch spärlichen Besiedlung, seinem Sportplatz, der Bergehalde und der Kokerei Hassel in der Nachbarschaft. Das Zukunftsmodell zeigt die Neue Zeche Westerholt, welches im Abschluss der Masterplanung 2015 angefertigt wurde. Spannend ist auch das ebenfalls aus den 1950er Jahren stammende, revolutionäre Rettungsgerät, die „Dahlbuschbombe“. Dieser vor 70 Jahren in Gelsenkirchen erfundene Rettungskapsel verdanken seither viele verschüttete Bergleute in aller Welt ihr Leben.

Aus einer Hand: Der Architekt van der Sandt und die Königliche Berginspektion 3

Duschen

Die königliche Berginspektion 3 in Buer und ihr damaliger Leiter waren Anfang des 20. Jahrhunderts nicht nur für die Bauplanung der neu gegründeten Schachtanlagen Bergmannsglück und Westerholt, sondern auch für die damals neuen Siedlungen in den angrenzenden Stadtteilen verantwortlich. Bauplanung für die industriellen Arbeits- und Wohnstätten aus einer Hand! In der Ausstellung zeigen wir historische Baupläne, die – wie damals üblich – per Hand gezeichnet, handwerklich beeindrucken und nach heutigen Maßstäben sogar künstlerischen Ansprüchen genügen.

Digitales Bergwerk

Duschen

Das Heute ist morgen schon Geschichte – doch wer die Zukunft gestalten will, muss das Wesentliche im Vergangenen verstehen. Die Neue Zeche Westerholt wurde konserviert. Der virtuelle Rundgang zeigt alle Räume und Gebäude der alten Zeche, wie sie einst gewesen sind. Dabei ist es keine reine Sammlung von Fotos und Videos, sondern eine ganzheitliche Erzählung der Geschichte der Neuen Zeche Westerholt für alle Generationen. Es geht um die Zeche, ihre Geschichte, die Kumpels, die dort gearbeitete haben und den Mut, Fleiß und die Kameradschaft aus der Zeit des Bergbaus. Die Zeche als solches entwickelt sich weiter – die Gebäude werden saniert, verkauft oder abgerissen. Es entsteht ein neuer Abschnitt der Geschichte, den wieder viele Menschen mitgestalten. Damit aber auch kommende Generationen die alte Zeche Westerholt kennenlernen können, wird diese Stück für Stück digitalisiert und allen zugänglich gemacht.

Anke Grau

Lohn- und Lichthalle 1. Etage Galerie

Als Hauptberufliche Lehrerin widmet sich die Fotografin Anke Grau der Mediengestaltung und der Fotografie. Neben verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet und seiner Umgebung, hat sich die nebenberufliche Fotografin der Reisefotografie und -reportage verschrieben. Mit der Dokumentation der Reisen und verschiedenen Vorträgen dazu, versucht Anke Grau ihre Begeisterung für fremde Länder wie Namibia oder Botswana in die Welt zu tragen.

Was bleibt, wenn der Mensch geht?

Lohn- und Lichthalle, 1. Etage Galerie

Wenn Orte sich selbst überlassen werden, wenn die Natur sie zurückerobert? Sie beginnen ein Eigenleben im Einklang mit der Natur und der Witterung, der sie schutzlos ausgeliefert sind. Jahre, manchmal Jahrzehnte vergehen und jedes einzelne Jahr verändert die Gestalt eines Ortes, lässt den Verfall Einzug halten, zerstört das Ursprüngliche und lässt ihn doch in einem wunderschönen, neuen Kleid erscheinen. Dieses neue Kleid, die Ästhetik des Verfalls, fängt Julia Kalinowski mit ihren Bildern ein. Über ein Musikvideo, das in einer ehemaligen Heilstätte gedreht wurde, kam Sie 2014 zur Fotografie verlassener Orte. Als Kind des Ruhrgebiets liegt seit der Beendigung des deutschen Steinkohlenbergbaus 2018 ein Schwerpunkt ihrer Fotografie auf den ehemaligen Zechen der Region. Außerhalb des Ruhrgebiets sind Tuberkuloseheilstätten, aber auch Schlösser, Industrieanlagen und Flugplätze fotografische Ziele der Fotografin.

Die besondere Stimmung verlassener Orte

Lohn- und Lichthalle, 1. Etage Galerie

Über das Motiv ist die Künstlerin Kristina Salm zur Fotografie gekommen: Ihre Leidenschaft hat 2013 begonnen, als sie an einer Führung durch den stillgelegten Freizeitpark „Spreepark“ in Berlin teilgenommen hat. Die Atmosphäre an diesem scheinbar aus der Zeit gefallenen Ort hat die Fotografin fasziniert. Einerseits herrscht eine völlige Ruhe an dem Ort, es scheint alles zum Stillstand gekommen zu sein, andererseits waren die Spuren des Lebens und des Trubels noch deutlich spürbar. Diese ausschlaggebende Führung hat dafür gesorgt, dass sich Kristina Salm in die Kunst der Fotografie eingearbeitet hat und seitdem versucht, die Atmosphäre künstlerisch einzufangen. Die Geschichten der von Ihr besuchten Orte spiegeln sich in ihren Motiven wider genauso wie die fotografisch interessanten Aspekte.

Wandel auf Westerholt – Abbruch vor dem Aufbruch

Lohn-und Lichthalle, 1. Etage Galerie

Eine Zeitreise der besonderen Art wird erlebbar in der 1. Etage der Lohn- & Lichthalle: Sechs Jahre unwiderruflicher Wandel des Bergwerks Westerholt. Der Gelsenkirchener Fotograf und visueller Prozessbegleiter Martin Schmüdderich zeigt hier seine Arbeiten vom Abbruch vor dem Aufbruch, in schwarz-weiß aus der Zeit von 2018 bis heute.

Cradle to cradle

Unternehmerkaue 1

Die Kreislaufwirtschaft ist nicht gleich Recycling. Oft bedeutet Recycling nur Downcycling – Materialien verlieren an Qualität oder landen nach wenigen Runden doch auf dem Müll. Eine echte Kreislaufwirtschaft setzt früher an: Schon im Designprozess müssen Produkte so entwickelt werden, dass ihre Materialien unendlich wiederverwendbar sind – ohne Giftstoffe, ohne Qualitätsverlust. Doch strukturelle Hürden bremsen den Wandel. Viele Unternehmen wollen nachhaltiger werden, aber fehlende Infrastrukturen, komplizierte Regulierungen und hohe Anfangsinvestitionen machen es schwer. Dabei sind Kreislaufmodelle wirtschaftlich sinnvoll: Rohstoffe werden knapper, Gesetze strenger – wer früh umstellt, sichert sich Wettbewerbsvorteile. Miet-, Leasing- und Refurbishment-Modelle gewinnen an Bedeutung und zeigen: Kreislaufwirtschaft ist nicht nur nachhaltiger, sondern langfristig auch wirtschaftlich stabiler als lineare Produktionsweisen. Nachhaltigkeit ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunft. In der Ausstellung „Kreis statt Krise“ in der Unternehmerkaue 1 wird genau diese Frage in den Fokus gestellt.

Kunst

Adnan Kassim

Weißpüngelraum

Die Musik und Videoinstallation von Catronic alias Olaf Schulz sind von Cyberpunk, Retrowave und Manga inspiriert. Die Videos wurden unter Schwarzlicht gefilmt und werden auf Leinwänden und Monitoren präsentiert. Ergänzend zu den (Neon-) Werken von Adnan Kassim bilden Sie das Neonland. Lassen Sie sich durch die Schwarzlichtausstellung verzaubern.

Chiara Dahlem

Schwarzkaue

Die Konzept-, Installations- und Lichtkünstlerin Chiara Dahlem wollte mit Ihren Origami-Kranichen in den Kauenkörben etwas Leichtigkeit in die Schwarzkaue bringen. Die Papier-Kraniche wechseln je nach Lichteinfall ihre Farbe und symbolisieren damit ihre Befreiung aus den Käfigen hinauf zum Fenster. Die Luxemburgerin stellt mit ihrer Installation einen Bezug zur aktiven Arbeit des Bergmanns im Stollen und zum Ende des Bergbaus her.

Sandmalerin

Steigerstube

Sie wünschen sich eine außergewöhnliche Performance, die emotional berührt und unvergesslich bleibt? Mit einer Sand Malerei Show erzählt die Sandmalerin Elena Handel ohne Worte einzigartige Geschichten. Jede Show ist einzig für die Veranstaltung zugeschnitten und hat immer einen persönlichen Bezug – hier kommt nichts aus der Schublade. Die Bilder, die beim Malen mit Sand auf einer beleuchteten Glasplatte entstehen, werden mit Hilfe einer Kamera auf die Leinwand oder einen Bildschirm projiziert, so dass alle Zuschauer genau sehen können. Eine Sand Show ist eine vergängliche Art, eine Geschichte zu erzählen. Keine Sand Show gleicht einer anderen, auch wenn dieselbe Geschichte erzählt wird.

Nabs Draws

Lohn- und Lichthalle, 1. Etage Galerie

Kunst ist mehr als nur eine schöne Dekoration, welche man sich anschauen kann. Es ist eine Sprache, die uns dabei hilft, gesagte Dinge greifbarer zu machen und einen Einblick in den Kopf eines Menschen zu bekommen: das ist das Motto der Kunst von Nabs Draws. Bereits in der Kindheit waren Nabs, der Bleistift und das Skizzenbuch unzertrennlich. Mit Erwachsenen, die unverständlich den Kopf schüttelten und sich fragten, was aus diesem Kind mal werden sollte. Und einem Sturkopf, die seit der 3. Klasse felsenfest davon überzeugt war, eines Tages Künstlerin zu werden. Dieses Feuer brennt auch heute noch in Nabs. Und keine Hürde ist zu groß, um diesen Traum zu erfüllen. Mit Einflüssen aus diversen Popkulturen dieser Welt, der Philosophie, der Natur und ihren Emotionen schwingt die Künstlerin den Pinsel über Papier und digitale Leinwände. Dadurch versucht sie im Prozess Bilder entstehen zu lassen, die den Betrachter für einen Moment hineinziehen und zum Träumen, Schmunzeln oder Nachdenken anregen.

Gila Czerny

Lohn- und Lichthalle, 1. Etage Galerie

Zeichenstudien, gedankliche und gefühlsmäßige Auseinandersetzung mit einem Thema „Erlebtes und Gesehenes“ sind Grundlage für ihre Bilder. Die Umsetzung eines Gefühls, einer Idee auf Leinwand oder Papier kann informell geschehen oder gezielt auf Grundlage eines Themas, welches die Künstlerin beschäftigt, fasziniert. Sie lässt sich auf den Prozess ein. Das Experimentieren mit Farben, das Ineinanderschichten von Farben bis zur Vollendung eines Bildes erfüllt sie mit Freude. Unterschiedliche Materialien kommen dabei zum Einsatz wie z.B. Acrylfarben, Ölfarben, Tusche, Kreiden, Grafit, Buntstifte… Seit dem Jahr 2000 ist Gila Czerny als freischaffende Malerin tätig. In ihrem Atelier, im Kunsthof Westerholt (www.kunsthof.de), bietet sie Kurse und Workshops an sowie auch Einzel- und Gruppen Ausstellungen in verschiedenen Städten des Ruhrgebietes und in Italien

Evangelia

Lohn- und Lichthalle, 1. Etage Galerie

Bei den Skalpellcuts entfaltet sich im Akt des Schneidens ein Dualismus: das „Negative“ und das „Positive“, das „Loslassen“ und das „Bewahren“. Indem Material weggenommen wird, entstehen negativen Flächen in Abgrenzung zu den positiven Flächen, die stehenbleiben. Diese gegensätzlichen Kräfte, die im Material, in seiner Oberfläche und seiner Textur komplementär miteinander verbunden und voneinander abhängig sind, gehen eine unzertrennliche Einheit ein. Sie bringen sich gegenseitig hervor, indem sie in Beziehung zueinanderstehen. Evangelia arbeitet gerne mit diesen Kräften, da Sie von den Kräften herausgefordert wird. Dabei wird manchmal auch Negatives in Positives gewandelt. Es ist eine Dialektik, die sie sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne anspricht. Während Evangelia das Papier schneidet und wieder einrollt, um an anderer Stelle weiter zu schneiden, offenbart sich das gesamte Werk erst am Ende des Prozesses. Erst dann, wenn sie die Rolle vollständig entfaltet, sieht sie es als Ganzes, als Eins.

Tanja Leifeld

Lohn- und Lichthalle, 1. Etage Galerie

Für Tanja Leifeld ist das weibliche Gesicht mehr als nur eine physische Form – es ist ein Fenster zur Seele, ein Spiegel von Emotionen, Geschichten und innerer Stärke. Es fasziniert sie, wie vielseitig und ausdrucksstark ein Gesicht sein kann, wie es in seinen Linien, Schatten und Strukturen sowohl Zerbrechlichkeit als auch Kraft widerspiegelt. In der Malerei mit Acrylfarbe und unterschiedlicher Materialien auf Leinwand findet die Künstlerin die Freiheit, diese Vielschichtigkeit einzufangen. Die Arbeit mit Mixmedia erlaubt ihr, mit Intensität und Transparenz zu spielen, die feinen Nuancen von Hauttönen, Lichtreflexen und Emotionen zu erkunden. Die weibliche Schönheit ist dabei kein statisches Ideal, sondern ein universeller Ausdruck des Menschlichen. In Ihren Werken möchte Tanja Leifeld die Betrachter einladen, über die äußere Ästhetik hinauszusehen und das Lebendige, Geheimnisvolle und Berührende zu entdecken, das in jedem Gesicht liegt.

Sigma II

Unternehmerkaue 2

Jan Gerling bewegt sich in seinem Schaffen immer an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design, mit direktem Ortsbezug. Er erschafft Kunstinstallationen, die das Bindeglied zwischen Raum und Mensch sind und mit den Betrachter*innen in Interaktion treten. Die Materialien hierfür sind in der Regel Tuch und Seil sowie Leichtbaumaterialien aus dem Drachenbau. Außerdem spielen Sensorik und Kinetik oft eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung seiner raumgreifenden Installationen. Die abstrakte Rauminstallation „Sigma II“, die im Rahmen der ExtraSchicht in der Unternehmerkaue aufgebaut wird, tritt ebenso mit den Besucher*innen in Interaktion. Aus der spannungsreichen Struktur entstehen Chaos und lebendige Dynamik. Spannung und Entspannung ist das Thema der abstrakten Arbeit, die den Raum in ein atmendes Lebewesen verwandelt. Sie ist mit Sensoren ausgestattet, die Personen im Raum erkennen. Leistungsstarke Motoren ziehen einen Himmel aus dreieckigen Elementen zurück, sobald sich Besucher*innen ihm nähern.

Führungen

Knapp daneben – Die Zeche als Nachbar

Ab 18:30 bis 22:30 jede halbe Stunde

Bei diesem Rundgang durch die Meister-Siedlung erfährt man bauhistorisches über den Siedlungsbau des letzten Jahrhunderts im Ruhrgebiet. Dabei ist die Meister-Siedlung ein besonders Beispiel dafür. Mit ihrer städtebaulichen Konzeption unterscheidet sie sich von vielen anderen Arbeitersiedlungen. Wie haben die Menschen früher hier gelebt? Was bedeutete es damals, die Zeche als direkten Nachbarn zu haben und wie ist das in der heutigen Zeit? Ein interessantes Gegenüber von Gestern und Heute, bei dem der indigene Kontakt nicht ausgeschlossen ist.
Start am „Treffpunkt Führungen“ an den Torhäusern (siehe Lageplan).

Tickets

Alle Informationen zum Ticket findet ihr auf der Seite der Extraschicht. Dort kann das Ticket auch online erworben werden:

www.extraschicht.de/ticket

 

Anfahrt

Adresse der Neuen Zeche Westerholt:
Egonstraße 12, 45896 Gelsenkirchen

Hinweise zur Anfahrt und zum Parken am Veranstaltungsabend finden Sie auf dem Lageplan.

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